© (c) Anton Prock 2013
Der Dom zu
St. Jakob in Innsbruck
Einige Heilige im Dom (Altäre)
Hl. Albuin: Diözesanpatron von Brixen, übertrug im 10. Jh. den Bischofssitz von Säben (im Süden von Brixen) nach Brixen, Tod 1006, dargestellt als Bischof
Hl. Anna: Mutter der Maria, dargestellt als ältere Frau mit bedecktem Kopf
Hl. Barbara (Foto links): Als sie Christin wurde, sperrte ihr Vater sie in einen Turm mit zwei Fenstern. Nach seiner Rückkehr von einer Reise hatte der Turm jedoch drei Fenster - Symbol der Dreifaltigkeit. Dargestellt ist die Königstochter meist mit dem Turm, aber auch mit einem Kelch (sie spendet den Sterbenden die letzte Kommunion) und mit Schwert (Martertod). Da sie sich auf ihrer Flucht in einer Felsspalte versteckte und der Fels sich schützend um sie schloss, gilt sie auch als Patronin der Bergleute.
Hl. Franz von Sales: Bischof, Ordensstifter (Orden der Visitantinnen, Heimsuchung Mariens, Salesianer), lebte in der Zeit der Gegenreformation und ist meist mit einem von Dornen umwundenen Herzen dargestellt.
Hl. Ingenuin: Diözesanpatron von Brixen, bedeutender Bischof von Säben, Tod 605, dargestellt als Bischof
Hl. Joachim: Vater der Maria, Ehemann von Anna, dargestellt als alter Mann mit Hirtenstab, dabei meist auch zwei Tauben in einem Körbchen (Opfergabe im Tempel)
Hl. Johannes Nepomuk (Foto rechts): Als Beichtvater des böhmischen Königs Wenzel in Prag durfte er das Beichtgeheimnis nicht verletzen, weshalb er im Auftrag des Königs, der den Inhalt der Beichte der Königin wissen wollte, in die Moldau gestoßen wurde. Er trieb im Wasser und um sein Haupt sollen sich fünf leuchtende Sterne gebildet haben. Dargestellt ist der Heilige mit Sternenkranz um das Haupt, mit Kreuz, oft auch mit der Schweigegeste des Zeigefingers.
Hl. Karl Borromäus: Erzbischof und Kardinal von Mailand, der im 16. Jh. lebte und sich intensiv um Pestkranke kümmerte. Dargestellt ist der Pestheilige als Erzbischof oder Kardinal in rot-weiß-roter Kleidung. Bekannt sind vor allem die Karlskirche in Wien und die Karlskirche in Volders neben der Autobahn.
Hl. Kassian: Sagenhafter Bischof von Säben, der laut Legende den Bischofssitz Säben (südlich von Brixen auf einem Felsen) gegründet haben soll. Er wird meist mit dem hl. Kassian von Imola gleichgesetzt, den seine Schüler angeblich mit Griffeln zu Tode marterten. Dargestellt wird er als Bischof.
Hl. Katharina von Alexandrien (Foto links): Sie wurde auf ein Rad mit spitzen Zacken gebunden, doch ein Engel kam mit einem Schwert und zerstörte es. Schließlich wurde sie enthauptet. Ihre Attribute (Kennzeichen) sind das Zackenrad (oft nur ein Teil davon) und das Schwert.
Hl. Maria Magdalena: Die Sünderin folgte Jesus und wurde von ihm bekehrt. Magdalena wird als junge Frau mit langem offenem Haar (Zeichen der Sünde) und einem Salbgefäß (sie salbte Jesus die Füße) dargestellt, oft auch - vor allem auf Beichtstühlen - als Einsiedlerin mit Totenkopf (Symbol des Todes und der Vergänglichkeit). Sie war bei der Kreuzigung Christi anwesend und wird gerne am Fuß des Kreuzes gezeigt.
Hl. Nikolaus von Myra (Foto rechts): Bischof, der laut Legende drei Töchtern eines armen Mannes drei Goldkugeln durch das Fenster ins Haus warf, damit sie heiraten konnten. Dargestellt wird der Heilige als Bischof mit Buch (Gelehrsamkeit) und drei Goldkugeln.
Hl. Petrus Canisius (Diözesanpatron von Innsbruck): Jesuit, geboren 1521 in Holland, gestorben 1597 in der Schweiz. Er war einer der bedeutendsten Verteidiger des katholischen Glaubens in der Zeit der Gegenreformation. 1571-1577 hatte er das Amt des Predigers am Hof von Erzherzog Ferdinand II. in Innsbruck inne. Er gründete das Jesuitenkolleg in Innsbruck (1562) und jenes in Hall (1569).
Hl. Philippus Neri: Der Heilige lebte im 16. Jh., war ein Freund von Kardinal Karl Borromäus und trat besonders für caritative und seelsorgliche Belange ein. Er ist dargestellt als alter Mann mit weißem, rundem, kurzem Bart und trägt meist eine schwarze Soutane.
Hl. Romedius von Thaur: Vermutlich Graf von Thaur, der sich um 400 stark für die Christianisierung Tirols einsetzte. Er verschenkte seinen Besitz und zog sich als Einsiedler ins Nonstal (Provinz Trient, südwestlich von Bozen) zurück. Ein Bär soll sein Pferd zerrissen haben, worauf er auf dem Bären nach Rom geritten sein soll. Sein Attribut ist der Bär.
Hl. Sebastian: Er wurde von Schützen mit Pfeilen durchbohrt. Dargestellt wird Sebastian meist nur mit Lendenschurz, ist an einen Baum oder eine Säule gebunden, hat Pfeiler im Körper oder trägt sie in der Hand. Pfeile waren schon im Alterum Symbol für raschen und unerwarteten Tod sowie für Krankheit. Sebastian gehört zu den Pestheiligen (andere Pestheilige sind Rochus und Franziska Romana).
Hl. Theresa von Avila (Foto links): Spanische Heilige des 16. Jh., die den Orden der Karmeliterinnen reformierte. Bekannt ist sie auch wegen ihrer mystischen Briefe. Dargestellt wird sie als Karmeliterin, oft in Ekstase (Herz von Pfeilen durchbohrt als Zeichen der innigen Liebe zur Gott), manchmal auch mit einer Taube (Inspiration zu ihren Schriften durch den Hl. Geist).
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Kanzel |
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Seitenaltäre |
Mariahilfbild |
Erzherzog Maximilian III. |
Unterkirche |
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