Die vier lateinischen Kirchenväter
Es handelt sich dabei um Männer des christlichen Altertums (bis zum 7./8. Jh.), die
wegen ihres heiligmäßigen Lebens und der Rechtgläubigkeit ihrer Lehre von der Kirche
besonders anerkannt und verehrt wurden. Ihre Anerkennung als „die Kirchenväter“ erfolgte
1295 durch Papst Bonifaz VIII.
- Hl. Augustinus: 394 Bischof von Hippo in Nordafrika, Begründer der Mönchsregel und
des Ordens der Augustiner, dargestellt als Bischof, als Attribute oft ein pfeildurchbohrtes
flammendes Herz als Symbol der göttlichen Liebe bzw. ein Kind mit einem Löffel oder
einer Muschel. Das Kind wollte damit das Meer ausschöpfen und der Heilige machte
es darauf aufmerksam, dass dies nie gelingen würde. Das Kind stimmte zu und bemerkte,
dass es genauso unmöglich sei, das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
zu ergründen.
- Hl. Gregor: Papst Gregor I. der Große, Sohn einer römischen Senatorenfamilie, wird
Christ und 590 Papst, dargestellt als Papst mit der Taube als Zeichen der Inspiration
durch den Hl. Geist und der Figur des durch ihn aus dem Fegefeuer erlösten Kaisers
Trajan
- Hl. Hieronymus: 4. Jh., lebte drei Jahre in der Wüste als Einsiedler, wurde dann
Priester, war Berater von Papst Damasus in Rom, dargestellt als Kardinal am Schreibpult
sitzend oder als büßender Einsiedler kniend, bei ihm ist der Löwe, dem er der Legende
nach einen Dorn aus der Tatze gezogen haben soll und der in daraufhin ständig begleitete,
mit Totenkopf – Symbol des Todes
- Hl. Ambrosius: 374 Bischof von Mailand, dargestellt als Bischof, mit einem Bienenkorb
und einem Kind in der Wiege - Bienen legten der Legende nach Honig in den Mund des
Kindes - Symbol der Beredsamkeit („honigsüße Rede“)