© (c) Anton Prock 2013
Der Dom zu
St. Jakob in Innsbruck
Die Kanzel
Sie ist nicht nur erhöhter Ort für den Prediger mit Schalldeckel zur besseren Akustik, sondern auch Programm und Unterweisung, eine Art Theologie der Verkündigung.
Aufbau: oft Säule als Kanzelfuß, Podest mit Brüstung, Treppe, Schalldeckel – reiche Verzierung.
Grundlage der Predigt ist das Evangelium, deshalb sind auch meist die vier Evangelisten abgebildet (Johannes mit dem Adler, Lukas mit dem Stier, Markus mit dem Löwen und Matthäus mit dem Engel).
Auf der Unterseite des Schalldeckels ist der hl. Geist Garant der rechten Lehre der Kirche. Als Bekrönung weist oft eine Engelsgestalt auf das Gottessymbol über sich: Gottsuche soll die Predigt sein. Abgebildet sind auch die Gesetzestafeln des Moses mit den 10 Geboten, die den Weg angeben, der zum Ziel, zu Gott führt. Der kleine Posaunenengel illustriert das Psalmwort „In alle Welt ist ihr Wort ergangen“ (Ps 19,4), das Paulus im Römerbrief (Röm 10,17) als die missionarische Aufgabe interpretiert, „denn der Glaube kommt aus dem Hören“.
Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird die Kanzel nicht mehr verwendet, die Predigten finden vom Altarraum aus statt, meist vom Ambo (Lesepult). Bei Restaurierungen sind in vielen Kirchen die Kanzeln auch schon entfernt worden.
Raum |
Fresken - Stuck |
Kanzel |
Hochaltar |
Seitenaltäre |
Mariahilfbild |
Erzherzog Maximilian III. |
Unterkirche |
Kurztext |
Langtext |
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